Sehr geehrter Herr Roland Kopp-Wichmann,

wir sind uns nun bereits desöfteren über den Weg gelaufen. Vielleicht liegt es daran, dass wir einfach beide bei Twitter sind. Aber nein, da tummeln sich ja auch noch ganz viele andere User, nicht nur aus meinem Burgebrach oder Ihrem schönen Heidelberg…

Ich denke eher, dass es daran liegt, dass diese „Bekanntschaft“ eher eine sehr einseitige ist. Nämlich aufgrund der Tatsache, dass sie einer dieser unsäglichen Coaches sind, die ihre Werbebotschaften bei Twitter unter die Leute streuen wie Hochzeitsgäste Reis. Einer der Twitterer, die im Gießkannenprinzip einfach mal irgendwelchen Leuten folgt, in der Hoffnung, dass man Sie dann auch zurück followt.

Ich persönlich glaube ja an die letzte Möglichkeit. Anders kann ich es mir j nicht erklären, dass man mit 3.130 Tweets die stolze Anzahl vom 13.765 Followern besitzt, seinerseits aber nur 7.304 folgt. Die Zahlen sind übrigens Stand heute, 7:03 Uhr. Wie ich darauf komme? Nun, just zu diesem Zeitpunkt habe ich die Nachricht von Twitter bekommen, dass Sie mir folgen möchten. Soweit ja noch nichts besonderes. Allerdings haben Sie diesen Versuch bereits am 6. Dezember, also vor gerade mal 3 Tagen, unternommen. Hierauf schrieb ich Ihnen am selben Tag um 13.54 Uhr folgende @-Reply:

Zu Ihrem Verständnis: Twitter ist nicht nur dafür gedacht, irgendwelche Werbetweets in die Timelines zu streuen, sondern – oh Wunder! – es ist auch eine Kommunikationsplattform! Und wenn Sie – was bei Ihren 7.304 Followern zugegebenermaßen nicht so einfach ist – Ihre Timeline auch mal lesen würden, oder lediglich die @-Replies, die direkt an Sie geschrieben werden, dann wäre Ihnen mein o.g. Tweet sicherlich aufgefallen…

Vielleicht ist aber auch Ihr Gedächtnis nicht mehr so ganz das beste, kann ja mal passieren. Aber zum Glück gibt es Twitterer wie mich, die Ihnen gerne ein wenig auf die Sprünge helfen! Zum Beispiel zu den nun insgesamt 5 Versuchen, mich zu verfolgen. Der erste, am 30.12.2009 war noch erfolgreich, da habe ich einmal zurück gefollowt, vielleicht wären ja interessante Informationen dabei gewesen. Leider war dies nicht der Fall, also habe ich meinen „Follow“-Klick wieder zurückgenommen.

Das wurde von Ihnen dann anscheinend sehr schnell entgegnet, denn wie dem auch sei, am 7. Februar 2010 folgten Sie mir erneut:

Und dann wieder am 26. Mai 2010:

Da mein Account nun aber zwischenzeitlich wieder „protected“ ist – im übrigen aus genau dem Grund, dass es mir gegen den Strich geht, dass solche Pseudo-User wie Sie mir folgen, mussten Sie seitdem einen Follower-Request starten. Dies haben Sie am 6. Dezember 2010 erneut getan:

Und eben wieder heute, am 9. Dezember 2010:

Sehr geehrter Herr Kopp-Wichmann, tun Sie doch mir und sich, tun Sie doch ganz einfach alles, denen Twitter wirklich etwas bedeutet, einen großen Gefallen: verschonen Sie ehrliche Twitter-User mit Ihren nervigen Methoden, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass ich der einzige bin, der von Ihnen und Ihren „Kollegen“ extremst angepisst ist! Wobei ich Sie beruhigen kann: Sie sind absolut nicht der Einzige! Aber Sie haben ein „Problem“ – ich habe ein Faible für unsägliche Doppelnamen, und drum habe ich mir Ihren gemerkt…

Mit freundlichen Grüßen und hoffentlich auf Nimmerwiederlesen,
Ihr Marcus Schultz

P.S. Natürlich könnte ich Sie auch einfach blocken und/oder Sie als Spam an Twitter melden. Aber hey, ich hab mal gelernt, dass Unkraut nicht vergeht… 😉